Bild: Der TV Unterrodach bedachte die Benefizaktion „1000 Herzen für Kronach“ sowie die „Aktion Roman“ jeweils mit 1.000 Euro. Das Geld stammt von den Erlösen bzw. Spenden der Turngala im Mai dieses Jahres.
Turn-Gala bringt 2.000 Euro für den guten Zweck
Die Turngala des TV Unterrodach war ein voller Erfolg. Viele kamen und zeigten dabei auch ein großes Herz für Menschen in Not. Mit den Erlösen bzw. Spenden in Höhe von 2.000 Euro wurden zu gleichen Teilen „1000 Herzen für Kronach“ sowie die „Aktion Roman“ bedacht.
Marktrodach- Einen wahren Besucher-Ansturm erlebte die große Frühlings-Turngala des TV Unterrodach im Mai dieses Jahres. Nach langer Corona-Abstinenz zeigten dabei junge und junggebliebene Sportasse in der Rodachtalhalle, was sie so alles draufhaben – und das war jede Menge. Entsprechend groß war die Begeisterung beim zahlreichen Publikum, das sich dann auch sehr spendabel zeigte. So standen am Ende Erlöse von rund 1.600 Euro zu Buche, die vom Verein auf 2.000 Euro aufgestockt wurden. Bei einem kleinen Festakt erfolgte nun die offizielle Spendenübergebe von jeweils 1.000 Euro an die Benefizaktion „1000 Herzen für Kronach“ sowie an die „Aktion Roman“.
Wie 1. Vorsitzende Susann Bergmann und Vorstandsmitglied Peter Fischer ausführten, sei es dem Turnverein sehr wichtig, mit dem Geld Menschen in Notlagen sowohl im Landkreis Kronach als auch – aus gegebenem Anlass – in der Ukraine zu unterstützen. Beiden Hilfsaktionen gemein sei, dass dahinter Menschen stünden, von denen man wisse, dass jeder Euro direkt bei den Hilfsbedürftigen ankomme.
Laut Gerhard Burkert-Mazur werde gerade aktuell jede noch so kleine Spende dringend benötigt. „In den vergangenen beiden Jahren mussten leider fast alle Benefiz-Veranstaltungen für „1000 Herzen“ abgesagt werden“, bedauerten er und seine Ehefrau Herta Burkert-Mazur. Hinzu kommen die – sich durch alle Lebensbereiche ziehenden – stark angestiegenen Preise, sodass sich die Hilfsanträge von Hilfsbedürftigen aus allen Landkreis-Gemeinden häuften. Menschen in Not unterstütze man in der Regel mit Beträgen zwischen 200 Euro und 400 Euro pro Familie, wodurch alljährlich eine Gesamtsumme von ca. 40.000 Euro bis 50.000 Euro zusammenkomme – Tendenz steigend! „Die Spende werden wir dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt wird“, versicherten beide. Da bei der rein ehrenamtlich betriebenen Benefizaktion keinerlei Verwaltungsgebühren anfallen, kann man das Geld Eins zu Eins weitergeben. Man könne jedoch nur dann helfen, wenn auch der Benefizaktion immer wieder geholfen werde. Nur so könne man die Aktion überhaupt am Leben erhalten.
Dem konnte sich Jasmin Dehmel von der „Aktion Roman“ nur anschließen. Alle Spenden würden gezielt für die Menschen im Krisengebiet eingesetzt und persönlich überbracht. „Leider habe die Spendenbereitschaft in den vergangenen Wochen stark abgenommen. Nach wie vor werden insbesondere Fisch- und Fleischkonserven, Babynahrung und Windeln, Decken, Schlafsäcke, Isomatten, Verbandsmaterial, Hygieneprodukte und Medikamente händeringend gebraucht. Natürlich sind auch Geldspenden sehr willkommen, um damit das Nötigste anzuschaffen bzw. auch für Benzin für die Hilfsgüter-Transporte in das Krisengebiet. „Wir geben nicht auf und werden so lange weitermachen, wie es nötig ist“, versicherte sie.
Vom großen selbstlosen Engagement der Ehrenamtlichen beider Hilfsaktionen zeigte sich Marktrodachs Bürgermeister Norbert Gräbner tief beeindruckt. Gleiches gelte auch für den
TV Unterrodach, der mit der Sportgala allen Besuchern wunderschöne Stunden bereitet und gleichzeitig auch an Menschen in Not gedacht habe. Mit den Spenden könne man viel Gutes bewirken – sowohl vor der eigenen Haustüre, als auch in der Kriegsgebeutelten Ukraine. Sehr erleichtert zeigte er sich, dass der größte Verein seiner Marktgemeinde die Corona-Pandemie offensichtlich gut bewältigt habe und die Mitglieder bei der Stange geblieben seien, sodass man sich hoffentlich auf weitere Aktivitäten dieser oder ähnlicher Art freuen könne. hs