Teilnehmer 14 (Wally, Roland, Günter, Bruni, Hansi, Monika, Frank, Helmut, Hartmut, Anne, Klaus, Heike, Lisa, Werner und Kira)
Pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir mit unserem Kleinbus vom Leo´s an der Rodachtalhalle.
Wir fuhren die B 303 über Bischofsgrün zum Startpunkt Waldgasthof Karches. Bei strahlendem Sonnenschein und noch reichlich Schnee war gute Laune bei jedem angesagt. Vorbei an 2 Eseln in der Koppel erklärte Klaus seiner Heike, sie solle mal auf ein gewisses Teil schauen, wobei Heike sagte, dass sie immer erst ins Gesicht blicke und Klaus soll doch bitte nicht neidisch auf den Esel sein! Wir gingen den Karchesweg, der noch sehr vereist war, Richtung Bischofsgrün und kamen durch einen Tunnel hindurch zur Skipiste Ochsenkopf mit Kletterpark und, ach ja, Monika fragte, ob das eine Eisenbahn sei und Frank sagte „Nein Moni, das ist die Skipiste“! Monika erwiderte: „Nein, das dort oben“! Aber es klärte sich schnell auf, es war die Sommerrodelbahn! Vorbei an den Sprungschanzen gingen wir zum Marktplatz in Bischofsgrün, wo uns Jakob, der Schneemann mit 12,15 m Höhe begrüßte. Nach kurzer Rast mit 3 Maß Bier und heftigen Diskussionen um Moni´s Schuhe und anderer Kosmetiksachen, erbarmte sich unser Tourenleiter Werner, die Sachen in seinem Rucksack zwischen Hundedecken und Leckerlis zu verstauen! Über den Pandurenweg und der Brücke über den weißen Main erreichten wir unsere Mittagsrast, Gasthaus Maintal neben der Glasermühle. Was uns in der urig-rustikalen Gaststätte erwartete war ein echtes Highlight. Werner sagte dem 80-jährigen Wirt, dass wir die angemeldete Reisegruppe sind, und der Wirt murmelte in seiner eigenen Sprache „Na und woos…“. Wir wurden mit Kotelett, Currywurst und Mandelsplitterschnitte, alles selbstgemacht, versorgt. Dazu Zoigl-Bier, und unser seelisches Gleichgewicht wurde wieder hergestellt! Nach gut 2 Stunden setzten wir die Wanderung fort und das gute Zoigl-Bier hatte unserem Tourleiter ein wenig zugesetzt und seine Orientierung kurzzeitig außer Kraft gesetzt. Aber dieses “im Kreis laufen“ hatte auch etwas Gutes für sich, denn als wir wieder bei der Mittagsrast waren, wurden Moni und Hansi von Werners Schwester abgeholt und zum Endziel Schweinsbach gebracht. Dann ging es nochmal steil bergauf und nachher oben durch den Wald zum Übernachtungsziel Schweinsbach. Wir gingen als erstes in den Feststadl hinein und fanden Moni schlafend auf der Eckbank! Hansi saß mit einem Bier lächelnd am Tisch und betrachtete sie glücklich! Der Schwedenofen loderte und die Bar war gut bestückt. Nach einem leckeren Essen wurden alle ein wenig müde. Anne versuchte, die hauseigene Gitarre zu stimmen und Hans versuchte sich im Nebenraum am Akkordeon. Klaus trank den ganzen Abend Erotikbier aus Friedenfels und wartete auf die Wirkung des Gebräu´s! Inzwischen zog Hansi seine Mundharmonika aus der Tasche und spielte altbekannte Weisen. Nun stieg die Stimmung schlagartig und es wurde gesungen und geschunkelt. Als die Stimmung überkochte erklang Moni´s Stimme: „Hans, ich möchte ins Bett, ich bin müde“, und er ließ die Mundharmonika fallen und erfüllte Moni´s Wunsch. Die Anderen feierten noch ein wenig weiter und gingen alle geschafft ins Bett.
Am Sonntagmorgen sangen die Vögel im Wald und die Sonne schien. Alle schliefen noch, einer machte sich jedoch früh auf den Weg, um in den Wald zu gehen. Es war unser Wanderfreund Helmut, der alle Vögel, Säula, Wildschweine, Hasen und natürlich auch die Katzen, die unser Wanderhund „Kira“ auf die Bäume jagte, wieder einfing!
Nach einem herzhaften Frühstück und wunderbarem Frühlingswetter gingen wir durch ein herrliches Waldstück über einen Bach zur Ortschaft Gottmannsberg, von wo man den Döbraberg sehen konnte. Weiter ging es über das Prinz-Luitpold-Denkmal nach Gefrees. An einem Flohmarkt vorbei stellte Monika Werner ein paar Fragen über Gefrees und über seine Kindheit! Gefrees konnte er ihr in 4 Sätzen erklären, über seine Jugend und Kindheit bat Werner Moni um einen Termin mit Abendessen und Rotwein! Weiter ging es über die Kastenmühle- Grünstein ins Ölschnitztal. Entlang des Ölschnitzbaches in unberührter Natur versuchten sich jetzt einige unserer Wanderer am Wurfball an der Schnur, genannt King Kong! Kira gefiel das natürlich sehr und Frank versuchte sich als erster und schoss Roland fast ein Ohr weg. Günter hatte schon etwas Erfahrung mit dem King Kong, aber er ging ganz hoch in den Baum, kam aber Gott sei Dank wieder runter. Kira stand da und guckte nur schwanzwedelnd zu. Dann erklang Hartmuts Stimme: „Eh Leute, lasst mich auch mal probieren!“ Was jetzt geschah war sehr turbulent. Hartmut hatte früher bestimmt einmal Schleuderball gespielt! Er drehte sich 12 mal um die eigen Achse, dann noch einen doppelten Rittberger, und ließ dann den Ball los! Kira und Werner standen unmittelbar daneben und ihnen wurde schwindelig und übel! Hartmut musste den Ball alleine suchen, denn Kira war seekrank. Irgendwelche Worte murmelnd, suchte er den Ball! Wir gingen dann noch lange am Bach entlang und Werner versenkte dann endgültig den King Kong im Bach. Roland fand in der Wiese einen Ersatzball und Kira war wieder glücklich. Ein letztes Mal kurz bergauf und wir sahen unser Mittagsziel, die Entenmühle! Hunger und Durst hatten wieder eingesetzt und jeder freute sich über die Mittagsrast. Nach Lammhaxe, Lammkeule, Rouladen und anderen Köstlichkeiten machte sich Müdigkeit breit und es wurden Stimmen laut, wir könnten uns doch mit dem Bus hier abholen lassen. Werner meinte, es wäre kein Problem und rief den Fahrer an! Er sagte, dass es in Ordnung geht und er um 16.00 Uhr da sei. Lisa und Werner wollten die 5,5 km gar laufen und nach und nach schlossen sich Wally, Roland, Günter, Bruni, Hartmut, Anne und Frank an! Klaus sagte laut: „ Aber bitte nicht wieder verlaufen!“ Werner erwiderte: „Nein, nein ich kenn den Weg!“ Sie wanderten schnellen Schrittes los und kamen an einem Bauernhof bei Stein vorbei. Der Weg war so matschig und dreckig, dass sich alle auf den Boden konzentrierten und jeder das Wanderwegschild an der Scheune übersah. Wir hätten rechts hoch gemusst, sind aber geradeaus weiter gelaufen und standen nach kurzer Zeit in einer Engstelle. Werner sagte: „Wir müssen alle durch den Bach, der ist nicht tief!“ Werner lief schnurstracks durch und war bis zu den Knien im Wasser. Auf der anderen Seite angekommen, sah er mit weit aufgerissenem Mund Roland und Günter! „Kommt“, rief Werner, aber sie murmelten nur „wir sind doch nicht blöd“, kehrten um und erspähten einen Wanderer hoch oben auf dem Weg! „Wir müssen alle da hoch“ rief Günter und kletterte im Eiltempo mit Bruni die ca. 100 Höhenmeter hinauf. Nur Kira war schneller oben. Die Anderen quälten sich den steilen Weg in unberührter Natur hoch. Roland erklärte Wally, die Äste an denen sie sich festhalten soll, müssen stärker als 1 cm sein, und Hartmut hatte Angst um seine Anne. Als alle schweißüberströmt oben waren, ging es im Eiltempo weiter! Wir liefen durch die Kolonnaden und Kurpark Richtung Marktplatz Bad Berneck. Als wir den Marktplatz sahen, fuhr unser Bus gerade weg Richtung Heimat! Klaus hatte dem Busfahrer den Vorschlag gemacht, uns ein wenig zu ärgern und den “Fregger“ war gleich dabei! Er kam aber zurück und wir konnten alle glücklich einsteigen. Werner trocknete unterwegs seine nassen Füße wieder und manch einer machte ein kleines Nickerchen. In Unterrodach angekommen, steuerten wir als Abschluss noch unsere Vereinskneipe Pöhlmann an. Und alle waren sich bei einem Abschluss-Bierchen einig, dass es wieder ein gelungener Ausflug war!